Quantifizierung der wahrnehmbaren Bodenbewegung.

MacroSeismic-Sensor Netzwerk

Ein Low-Cost seismisches Strong-Motion Netzwerk für die Quantifizierung der Bodenbewegung, um mögliche seismische Quellen zu identifizieren und die Beobachtungen für die Öffentlichkeit aufzubereiten.

Das MacroSeismic-Sensor Netzwerk ist ein dichtes Netz von seismischen low-cost Sensoren, die in bevölkerten Gebieten mit sensitiver Infrastruktur aufgestellt werden. Die Daten des MacroSeismic-Sensor (MSS) liefern die maximale Bodengeschwindigkeit (Peak Ground Velocity, PGV) die in einer Weise ausgewertet und dargestellt werden, die jeder wahrgenommenen Boden- oder Gebäudeerschütterung innerhalb des Netzwerkes entweder eine regionale Quelle (Erdbeben oder Steinbruchsprengung) oder eine lokale Störung (z.B. Bauarbeiten, Schwerverkehr) zuordnet. Aussagen über die Lage des Epizentrums und die Magnitude eines regionalen Ereignisses sind rasch möglich.

Fühlbare Erschütterungen oder Schwingungen des Erdbodens oder von Gebäuden beunruhigen oder erschrecken die betroffenen Menschen. Zwei Fragen, die Ursache und die Intensität betreffend, wollen wir rasch und verlässlich beantwortet haben:

War das ein Erdbeben, eine Sprengung, eine Erschütterung von einer nahen Baustelle oder der Schwerverkehr?

Bestand Gefahr für Gesundheit, Leib und Leben und sind Schäden an Gebäuden, Einrichtungsgegenständen oder sonstiger Infrastruktur entstanden?

Die Daten der MacroSeismic-Sensoren (zur Zeit sind ca. 50 Stationen installiert) werden per Internet an einen Server gesendet, auf dem sie ausgewertet und über Websockets für den Online Datenabruf bereitgestellt werden. Die Visualisierung dieser Daten erfolgt über eine Webapplikation auf der Homepage http://www.macroseismicsensor.at/. Dort können die aktuellen PGV Daten sowie die vom MSS Netzwerk detektierten Ereignisse auf einer interaktiven Karte visualisiert werden. Die Darstellung der aktuellen Sensordaten erfolgt in annähernd Echtzeit mit einer Verzögerung von ca. 10 bis 20 Sekunden.

Visuelle Dokumentation

Projekt Metadaten

Themenbezogene Publikationen
Journalartikel Kapitel in Büchern Berichte Abschlussarbeiten an Schulen Präsentationen auf Konferenzen
Themenbezogene Links
Verwandte Projekte
Dauer
Das Projekt startete im October, 2017 und läuft noch.
Aufgaben

Innerhalb des Projekts habe ich die folgenden Aufgaben:

  • Organisation und Abwicklung des Betriebs
  • Softwareentwicklung für die Visualisierung in annähernd Echtzeit
  • Berater für die Entwicklung seismischer Datenrekorder.
  • Amplitudenbasierte Detektion seismischer Ereignisse.
Partner

Innerhalb dieses Projekts habe ich mit den folgenden Partnern zusammengearbeitet:

HTLBLuVA Wiener Neustadt
Einbindung des MSS Netzwerks in die Ausbildung.

TGM Wien
Einbindung des MSS Netzwerks in die Ausbildung.

Technische Universität Wien – Department für Geodäsie und Geoinformation
Einbindung des MSS Netzwerks in die Ausbildung.

Baumit GmbH
Verwendung der Daten und Visualisierungen des MSS Netzwerks für die Evaluierung von Steinbruch Sprengungen.

Landeswarnzentrale Niederösterreich
Verwendung der Daten und Visualisierungen des MSS Netzwerks für die Bewertung und Kommunikation von Naturgefahren.

Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
Bereitstellung der MSS Daten in annähernd Echtzeit.

Kunden
Innerhalb dieses Projekts habe ich für die folgenden Kunden gearbeitet:
Unterstützung
Dieses Projekt wird unterstützt von:

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